Angelruten zum Forellenangeln online kaufen

Finde deine ideale Rute für Spoon, Gummiköder, Tremarella & Co

„Die Rute ist deine verlängerte Hand – sie wirft, fühlt, reagiert, federt ab und führt“. Weite, zielgenaue Würfe und Positionieren des Köders, Puffer und Krafthebel beim Drill der Forelle und sensible Bisserkennung. Das sind die Aufgaben von modernen Ruten. Je nach Köder- und Angelart sind die Ansprüche an Ruten sehr unterschiedlich.

Angelruten im Trout Area Sports Angelshop

Der Rutenblank - Leicht, stark und perfekt abgestimmt auf deinen Einsatz

Heutige Ruten zum Forellenangeln bestehen hauptsächlich aus hochmodularisierten Carbonblanks (Kohlefaser). Je höher der Kohlefaseranteil, desto sensibler ist die Rückmeldung und Ansprache der Rute. Durch die moderne Kohlefasertechnologie können mittlerweile sehr dünne und filigrane Blankdurchmesser erzielt werden, die je nach Länge des Blankrohlings im Bereich von unter 20g liegen.

Eine Angelrute kann einteilig, zweiteilig oder sogar mehrteilig sein. Dies hängt aber oft von den persönlichen Vorlieben und dem Einsatz ab. Die zweiteilige Rute hat sich mit ihrer praktischen Teilung und dem damit verbundenen leichten Transport im Forellenteichangeln durchgesetzt.

Mehrteilige Ruten erfreuen sich jedoch immer größerer Beliebtheit, vor allem dann, wenn man mit kleinem Gepäck reist.

Rutenringe für reibungslose Schnurführung

Die Beringung einer Rute ist ein Faktor der nicht unterschätzt werden darf. UL Ruten / Spinnruten verfügen - je nach Länge - über 6-9 Rutenringe. Die Rutenringe nehmen vom größeren Starterring, zum Spitzenring deutlich im Durchmesser ab.

Nicht nur die richtige Anordnung und Anzahl der Rutenringe unterstützt die Aktion der Rute, auch die der Durchmesser der Rutenringe, das Material der Ringeinlage, sowie das Gewicht der Rutenringe spielt eine wichtige Rolle.

Die größeren Ringdurchmesser und der weitere Abstand der Ringe zum Blank ist erforderlich, da die Schnur durch die Aufwicklung auf einer Spinnrolle quer zur Schnurlaufrichtung verläuft. Beim Wurf läuft die Schnur von der Spule und muss durch die Ringe „auf Richtung“ gebracht werden. Der erste Ring nach der Spule ist der größte Rutenring. Die nachfolgenden Ringe sind kleiner als der davor, sodass die Schnur immer näher am Blank geführt wird. Durch diese Anordnung entsteht optisch und funktional eine „Trichterform“ vom großen Ring (unten) bis zur Spitze.

Ringeinlagen werden gerade durch geflochtene Schnüre stark belastet (Sägewirkung). Rutenringe sollten über eine hohe Abriebfestig- und Wärmeleitfähigkeit, aber auch eine glatte Oberfläche verfügen damit im Wurf wenig Widerstand für die hindurchrauschende Schnur entsteht Hersteller wie z. B. Fuji, Pacbay oder SeaGuide setzen daher auf Ringeinlagen aus Siliciumcarbid (SiC-Ringe, Torzite).

Das Gewicht der Ringe beeinflusst das Handling der Rute. Sehr feine Ruten besitzen sehr leichte Ringe wie z.B. Torzite Ringe der Firma Fuji. Materialien für Rutenstege wie Titanium sind unumgänglich, wenn es darum geht hochwertige Ruten zu beringen. Diese können dann ein- oder 2-stegig sein.

Für das Angeln mit geflochtener Schnur empfehlen wir daher mindestens Alconite/Fazlite Ringe, besser noch SiC Ringe.

Rutengriff und Rollenhalter

Das Griffmaterial ist absolut Geschmackssache. Während der eine Kork bevorzugt, mag der andere lieber Duplon / EVA. Korkgriffe liegen warm in der Hand. Duplongriffe auch bei Nässe über sehr gute Griffeigenschaften.

Die Grifflänge bei UL-Ruten (Ultralight-Ruten) ist im Vergleich zu schwereren Spinnruten kürzer, was sie handlicher und leichter macht – ideal für präzises Werfen und feine Köderführung beim Forellenangeln. Die Grifflänge liegt zwischen 25 und 35cm.

Split Grip oder Full Grip ist wiederum Geschmackssache. Der Split Grip (zweigeteilter Griff) verringert das Gewicht der Rute und macht einen moderneren Look. Was ihn vor allem bei Spoon-Anglern beliebt macht. Wohingegen der Full Grip (durchgehender Griff) mehr Komfort bei längerem Fischen bietet.

Kombiniert wird der Griff mit einem Rollenhalter. Man unterscheidet offene (Skeleton; Split Gripp), geschlossene (Full Grip). Diese Rollenhalter können entweder schraub- oder schiebbar sein.

Welche Rutenlänge ist ideal?

Als Forellenangler mit dem Fokus auf das Angeln mit Spoons und Gummiködern (Softbaits), kommt es bei der Wahl der Rutenlänge auf mehrere Faktoren an, wie z. B. Gewässertyp, Wurfweite, Köderführung und persönliche Vorlieben.

Fischst Du an einem großen Gewässer, an dem die Fische weit draußen stehen, punktet eine lange Rute mit einem deutlichen Plus an Wurfweite auf Grund des größeren Hebels. Mit einer lange Rute können Hindernisse umfischt, Köder und Fisch im Drill besser dirigiert werden. Wer mit Softbaits fischen möchte möchte, sollte hierzu auch eine längere Rute verwenden, nur so lässt sich der Köder zielgenau führen.

Fischst Du hingegen in kleineren Forellenteichen liegst Du mit einer kürzeren Rute bis zu einer Länge von etwa 190 cm im Vorteil.

Unsere empfohlene Rutenläge für Ruten für Spoon- und Gummiköderangeln auf Forelle liegt daher zwischen 1,70m bis 2,30m.

Aktion der Angelrute – Das Taper

Die Aktion einer Rute (englisch: Taper) bezeichnet, beschreibt die Biegekurve des Blanks unter Belastung.  Das Taper entscheidet, wie sich die Rute beim Werfen, Drillen und beim Führen des Köders anfühlt. Die beim Forellenangeln gebräuchlichen Taper sind  Extra-Fast und Medium-(Regular-) Fast. Aber auch Moderate-Slow Taper kommen zum Einsatz.

Extra-Fast Taper

Bei diesen Ruten biegt sich fast nur die Spitze und der Rest der Rute geht sehr schnell ins Rückgrat. Ruten mit diesem Taper eignen sich hervorragend für das Angeln mit Softbaits und Gummiködern. Durch die reine Spitzenaktion bieten dies Ruten eine feine Bisserkennung, haben aber mehr Power, um den Fisch schnell zu drillen. Ruten mit Extra-Fast-Taper eignen sich für gezielte Köderführung mit sehr leichten Ködern.

Medium-(Regular-) Fast Taper

Die Spitze biegt sich bis etwa ins Mittelteil der Rute, bis dann das Rückgrat der Medium-(Regular-) Fast Taper Rute greift. Ein medium-(regular)-taper eigenen sich perfekt für Hardbaits wie Spoons und Wobbler. Diese Ruten bieten eine gute Kombination aus Sensibilität und Rückgrat. Zudem ermöglichen Sie präzise Würfe und ein kontrolliertes Drillen.

Moderate-Slow Taper

Moderate-Slow Taper kommen nur in der Regel nur dann zum Einsatz, wenn Du sehr vorsichtige Forellen fangen willst oder mit sehr feiner Schnur arbeitest, die viel Dämpfung braucht. Die Ruten biegen sich bis ins Handteil und das Rückgrat setz erst im unteren Drittel der Biegung ein. Damit federn diese Ruten harte Fluchten im Drill geschmeidig ab.

Wurfgewicht und Powerrating einer Rute

Das Wurfgewicht einer Rute richtet sich nach dem Zielfisch, der Angelmethode, dem Köder und dem Gewässer. Ein zu leichter Köder an einer Rute mit hohem Powerrating bzw. Wurfgewicht kann ebenso wie ein zu schwerer Köder an einer Rute mit niedrigem Powerrating zu Misserfolgen und Frust führen. Nur die richtige Wurfgewichts- und Köderwahl spielt das volle Potential einer Rute aus.

Das Powerrating einer Rute geht mit deren Wurfgewicht einher. Das Powerrating beschreibt, wieviel Kraft notwendig ist, um die Aktion (Taper) einer Rute auszulösen. Die Angabe der Power erfolgt in Buchstaben. Die beim Forellenangeln eingesetzten Ruten haben ein Powerrating von Extra-Ultra-Light (XUL), Ultra-Light (UL), Light (L) und Medium-Light (ML).

Powerrating Einsatzgebiet
Extra-Ultra-Light (XUL) Gummiköder
Ultra-Light (UL) Gummiköder / Spoons
Light (L) Spoons / Wobbler
Medium-Light (ML) Spoons / Wobbler

Wie viel kostet eine gute Angelrute?

Jeder Angler hat einen anderen Anspruch beim Kauf einer Angelrute. Während Einsteigern oder Gelegenheitsanglern oft bereits eine solide verarbeitete Angelrute im unteren oder mittleren Preissegment ausreicht, stellen erfahrene Angler deutlich höhere Anforderungen an die Ruten-Komponenten. Sie orientieren sich eher an hochwertigen Premium-Ruten, was sich selbstverständlich auch im Preis widerspiegelt.

Bekannte Markenhersteller (--> LINK auf Markenseite) bieten hier neben sehr hochwertigen Ruten, auch robuste und zuverlässige Ruten mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

Daher gilt: Eine gute Angelrute muss nicht zwangsläufig teuer sein – entscheidend ist, dass sie zu den individuellen Bedürfnissen und dem persönlichen Angelstil passt.